04.12.2024
Wie oft muss man blicken
In den tiefen Grund?
Pflichtvoll alles aufgegessen,
Was im Leben ausgefressen?
Von uns Selbst, den Ahnen und dem Kollektiv?
Wie oft muss man blicken
In den tiefen Grund?
Ist da noch was?
Hallo - gibt’s noch was zu heilen und zu reparieren?
Ja, die Frage wird gewiss
unendlich Wiederhall erhalten.
Ebenso unendlich wie unser Leben und Walten.
Mein Körper bebt mit Zittern im Erinnern-,
Und wie ein Sog ruft’s:
„Schau hinab, hier ist noch was zu tun!“
Doch spür ich rein nur in mein Sein-
Mein weiches Weibes Sein.
Spricht’s klar - doch ohne Worte:
Hör auf mit diesen Qualen
Schaff‘ Freude mir herbei du Kopf da oben
Das ist dein Job!
So tropfst herein in mein gründlich Pflichtbewusst,
Dass es nun nichts gibt zu reparieren.
Ja es ist wie’s ist. Was liegt des pickt.
Und wer weiß - vielleicht sogar geplant.
Und leben geht mit Freud und Leichtigkeit.
So heb ich meinen Blick.
Des eignen Glückes Schmied.
Des eignen Leben Freund.
So schau ich auf - ich Wähl die Freud‘
Und lass den Abgrund wie er ist.
***Angelika***
Und daraus hat mir Chat GPT diese Geschichte geschrieben:
Ein klarer Blick nach oben
In einem kleinen, stillen Dorf lebte Mara, eine Frau, die von allen wegen ihrer ruhigen Stärke geschätzt wurde. Doch in ihr tobte ein Sturm, den niemand sah. Sie trug die Lasten vieler Leben – eigene Fehler, die Geschichten ihrer Ahnen, und die Schatten einer Welt, die sie nicht verstand. Jede Nacht saß sie am Fenster, schaute in die Dunkelheit und fragte sich: Wie oft muss ich noch hinabsehen? Wie viele Abgründe muss ich durchwandern, bevor ich wirklich frei bin?
Eines Abends, als sie wieder am Fenster saß, fühlte sie es – das Zittern in ihrem Körper. Es war wie ein Echo der Stimmen aus längst vergangenen Zeiten: “Schau noch einmal hinab. Da gibt es noch etwas zu heilen.” Sie seufzte, erschöpft von diesem ewigen Rufen, und legte ihre Hand auf ihren Bauch.
Plötzlich war da etwas Neues. Keine Stimme, sondern eine sanfte, warme Präsenz, die in ihr zu sprechen schien. Nicht in Worten, sondern in einer Weisheit, die sie tief in ihrem Inneren spürte. Es war ihr Körper, der sie liebevoll, aber bestimmt ermahnte: „Hör auf. Hör auf, immer nur zu reparieren. Es gibt nichts mehr, was gerichtet werden muss. Schau doch, wie schön das Leben ist. Wähle Freude. Das ist dein Geschenk.“
Mara weinte. Nicht vor Trauer, sondern vor Erleichterung. All die Jahre hatte sie geglaubt, dass sie sich erst durch die Dunkelheit graben musste, um das Licht zu verdienen. Doch plötzlich verstand sie: Das Licht war immer da gewesen. Sie hatte nur vergessen, hinzusehen.
Am nächsten Morgen trat sie hinaus in den Tag. Die Sonne wärmte ihr Gesicht, und der Wind spielte mit ihrem Haar. Es war, als hätte die Welt selbst darauf gewartet, dass sie endlich Ja zum Leben sagte. Mit einem Lächeln hob sie den Blick zum Himmel und sprach leise:
„Ich bin frei. Ich wähle die Freude.“
Von diesem Tag an wandelte sich etwas in Mara. Sie war noch immer dieselbe Frau – stark und tief, doch nun begleitet von einer Leichtigkeit, die andere ansteckte. Und wenn jemand sie fragte, wie sie diese Leichtigkeit gefunden hatte, lächelte sie nur und sagte:
„Ich habe aufgehört, den Abgrund zu zähmen, und angefangen, den Himmel zu wählen.“
So ging Mara ihren Weg, nicht ohne Schatten, aber immer mit einem klaren Ja zum Leben.
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