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Drachenruf

08.11.2024

... etwas in mir sucht nach Feuer und nach Weisheit ...

 

... eine Geschichte:

Es war einmal ein kleines Dorf, das weit oben in den Bergen lag, verborgen zwischen dichten Wäldern und unerforschten Gipfeln. In diesem Dorf lebte eine Frau namens Mira, deren Herz voll Neugier und Sehnsucht nach etwas Größerem war. Ihr Leben verlief ruhig, sie arbeitete in der kleinen Töpferei ihres Vaters und kümmerte sich um den Garten. Aber tief in ihrem Inneren spürte Mira, dass da noch mehr war, etwas jenseits der vertrauten Täler und des behüteten Lebens.

 

Seit ihrer Kindheit hatte Mira von den Drachen gehört, die in den Legenden ihres Dorfes eine geheimnisvolle Rolle spielten. Die Menschen im Dorf flüsterten leise, dass die Drachen einst mächtige und weise Wesen gewesen seien, Hüter verborgener Weisheiten und Träume. Doch niemand hatte sie je gesehen, und die Menschen glaubten längst nicht mehr an sie – außer Mira. Sie war fest überzeugt, dass irgendwo tief in den Bergen die letzten Drachen noch lebten.

 

Eines Abends, während der Nebel sich schwer über die Berge legte und das Dorf in einen sanften Schleier hüllte, fasste Mira einen Entschluss. Sie würde den Ruf ihres Herzens folgen, das Abenteuer wagen und die Drachen suchen. „Was suchst du?“, fragte ihre Mutter, als sie Mira sah, wie sie sich still auf den Weg machte. Mira lächelte sanft. „Ich weiß es nicht genau“, antwortete sie, „aber ich glaube, dass ich dort etwas finden werde, das ich verloren habe.“

 

Mira wanderte durch die Wälder und über schroffe Berge, bis sie schließlich an eine alte Höhle kam. Ihr Herz pochte, als sie den Eingang betrat. Tief in der Dunkelheit der Höhle leuchtete plötzlich ein sanftes, schimmerndes Licht auf – und vor ihr, majestätisch und doch unendlich zart, stand ein Drache. Seine Schuppen waren silbern wie Mondlicht, und seine Augen strahlten wie uralte Sterne.

 

„Du bist mutig, Mira“, sagte der Drache mit der Stimme, eines fernen Windklangs „Was bringt dich hierher?“

 

Mira zögerte. „Ich… ich weiß es nicht genau“, gestand sie. „Etwas in mir sucht nach… nach etwas, das ich verloren habe. Nach einem Funken, nach einem Feuer, das ich nicht kenne und das doch in mir brennt.“

 

Der Drache nickte, als hätte er diese Worte schon oft gehört. „In dir lebt ein Funke“, sagte er, „das Feuer deines Herzens, das du vergessen hast. Doch es schläft nicht, es ist nur von Schichten des Alltags, der Zweifel und der Selbstvergessenheit bedeckt. Willst du es wieder wecken?“

 

„Ja“, flüsterte Mira, und die Entschlossenheit in ihrer Stimme war stärker, als sie gedacht hatte.

 

Da begann der Drache, einen alten Zauber zu wirken. Er sprach leise Worte, die wie uralte Melodien durch die Höhle klangen. Ein warmes, goldenes Licht erstrahlte, und Mira fühlte, wie das Feuer in ihrem Inneren erwachte. Die Schatten, die so lange in ihr gelebt hatten – die Angst, die Zweifel, das Gefühl, klein und unbedeutend zu sein – begannen zu schmelzen. Ein warmes, strahlendes Licht entfaltete sich in ihrem Herzen, und sie erkannte, dass es das Feuer der Drachen war, das schon immer in ihr gebrannt hatte.

 

„Das Feuer, das du suchst, Mira“, sagte der Drache, „ist kein Feuer, das du von außen finden musst. Es ist das Feuer deiner Seele, deiner eigenen Stärke, deiner eigenen Liebe und Weisheit. Es ist die Kraft, die in jeder großen Frau lebt, die sich wieder daran erinnert, wer sie wirklich ist.“

 

Mira spürte, wie eine tiefe Freude sie durchströmte, eine Freude, die sie nie zuvor gekannt hatte. Sie lächelte den Drachen an und wusste, dass sie diese Magie mit sich nehmen würde – zurück ins Dorf, zurück in ihr Leben. Und dort, im Alltag, würde sie die Weisheit des Drachen weitertragen und das Feuer hüten, das nun in ihr loderte.

 

Von diesem Tag an lebte Mira anders. Die Menschen im Dorf bemerkten das Glitzern in ihren Augen und das Feuer, das sie ausstrahlte, wenn sie lachte, sprach oder einfach nur still dasaß. Und manchmal, an nebligen Abenden, erzählte sie die Geschichte von dem Drachen und dem Feuer, das sie tief in sich selbst gefunden hatte – ein Feuer, das jede Frau in sich trägt, wenn sie sich traut, danach zu suchen.

 

Und so wurde Mira zur Drachenflüsterin und bewahrte das Geheimnis des inneren Feuers – für alle „großen Mädchen“, die sich wieder daran erinnern wollten, was in ihnen schlummert.

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Von Zeit zu Zeit unterhalte ich mich mit ChatGPT. Ich bringe meine Ideen und Gedankenschnipsel vor und freue mich über manch wunderbare Geschichte die die KI-Maschine daraus für mich webt…

 


















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